Pressemitteilung 2. Mai 2005

Vogelstimmenwanderung in Neckargerach

Schon Tradition ist die gemeinsame Vogelstimmenwanderung des Naturschutzbundes Mosbach und des Odenwaldclubs Neckargerachs auf der Gemarkung Neckargerach. Peter Baust, der 1.Vorsitzende des NABU, konnte zur frühen Stunde über 30 Personen begrüßen, darunter viele Kinder. Gleich zu Beginn wurde die Gruppe vom Gesang eines Hausrotschwanzes begrüßt, der nach seinem Winterurlaub im Süden seit ca. 4 Wochen wieder in Neckargerach weilt. Ein Vogel, der vorwiegend im Siedlungsgebiet zu finden ist. Alfred Hackel vom Odenwaldclub führte die Gruppe Richtung Waldlehrpfad, durch den Wald zur Siedlung Lauerskreuz und wieder zurück. Drei Stunden vergingen wie im Flug. Über 30 einheimische Vogelarten konnten beobachtet oder gehört werden. So zeigte sich auch der größte europäische Specht, der Schwarzspecht mit seinem roten Käppchen. Sein dumpfes Trommeln zur Revieranzeige war ebenso zu hören, wie sein markanter Ruf. Erstaunt zeigte sich Peter Baust, dass auf den Acker- und Wiesenflächen um Lauerskreuz an diesem Morgen keine Feldlerchen zu hören waren. Auch hier bestätigt sich, dass die Zahl der Lerchen dramatisch zurückgeht. Ein Grund ist, dass die Brut des Bodenbrüter in der modernen Agrarbewirtschaftung nur eine geringe Überlebungschance hat. In der Siedlung Lauerskreuz konnten die ersten Rauchschwalben gesehen werden. Inzwischen begann es zu Regnen und der Spruch „eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ bestätigte sich. So ging die Gruppe zügig zurück. Zum Schluss konnte noch dem Gesang der Tannenmeise, einer nahen Verwandten der Kohlmeise, gelauscht werden. Am Rathaus lachte dann schon wieder etwas die Sonne und Peter Baust lud zum nächsten Termin, am 22. Mai zur „Stunde der Gartenvögel“ in Mosbach ein.

 

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